Kosmetik richtig anwenden
Die richtige Hautpflege ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Die moderne Kosmetik bietet zwar ein umfangreiches Arsenal an Produkten, die falsche Wahl kann aber mehr Schaden anrichten als es nützt. Trotzdem im Vorgfeld einige wesentliche Grundregeln zur Anwendung kosmetischer Produkte.
Verwenden Sie zwei oder dreimal je Woche eine spezielle Maske zur
Tiefenreinigung
Waschen Sie Ihr Gesicht nicht mehr als zweimal am Tag mit einem natürlichen
Reinigungsprodukt mit einem hautfreundlichen pH-Wert
Legen Sie Wert auf eine hohe Qualität ihrer Kosmetik. Verwenden Sie
insbesondere eine Feuchtigkeitscreme die speziell ihrem Hauttyp entspricht.
Trinken Sie viel Wasser, damit ihre Haut hydratisiert wird
Die richtige Kosmetik finden
Dermatologische Kosmetik bietet eine Hautpflege, die auf der Kenntnis der physiologischen Beschaffenheit der Haut basiert. Durch den Einsatz hautidentischer und hautverwandter Substanzen und den Verzicht auf hautfremde Stoffe wirkt dermatologische Kosmetik nicht nur pflegend, sie beugt auch Hautkrankheiten, Allergien und Irritationen vor und kann selbst bereits geschädigte Haut nachhaltig regenerieren.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und dient als lebende Barriere gegenüber äußeren Einflüssen. Wird das physiologische Gleichgewicht gestört, bricht auch die Schutzfunktion der Haut auf und bietet eine Angriffsfläche für Keime und Bakterien. Allergien und Barrierestörungen wie Neurodermitis, die heute immer häufiger auftreten, haben neben Umweltbelastungen oft auch eine falsche Pflege zur Ursache. Eine Vielzahl konventioneller Kosmetika belastet die empfindliche und komplexe Physiologie der Haut durch den Einsatz von
Konservierern, Duftstoffen, Emulgatoren, aggressiven Tensiden und Mineralölen. Diese Stoffe wirken als Fremdkörper, greifen in die natürliche Hautflora ein schwächen ihre Eigenregeneration.
Dermatologische Kosmetik verzichtet bewusst auf alle potenziell irritierenden und allergenen Stoffe und ist in ihrer Zusammensetzung der natürlichen Beschaffenheit der Haut nachempfunden. Konkret heißt das – die Inhaltsstoffe sind denen der Haut identisch oder verwandt, die Cremegrundlagen sind in ihrer physikalischen Beschaffenheit dem Aufbau der Hautbarriereschichten angeglichen. Die verwendeten Fette sind natürliche Triglyceride, die den Hautfetten ähneln, beispielsweise pflanzliche Sheabutter, deren Sterine dem hauteigenen Cholesterin gleichen. Weiter werden unterschiedlichste pflanzliche Öle eingesetzt, die die Haut
glätten und befeuchten.
Solche hautverwandten Fette sowie hautidentische Ceramide werden in Form von Basiscremes mit Derma Membran Struktur auf die Haut appliziert. Die Derma Membran Struktur ist in ihrer Doppellipidstruktur an den Aufbau des Stratum Corneum, die oberste Hautschicht, angeglichen. So werden die Cremes von der Haut optimal aufgenommen und können sogar Lücken in der Schutzbarriere füllen.
Neben hautverwandten Fetten steht der dermatologischen Kosmetik eine Vielzahl von Wirkstoffen wie Vitamine, Pflanzenextrakte, Hyaluronsäure , Harnstoffe und Aminosäuren zur Verfügung. Solche Spezialwirkstoffe können in Form von Liposomenpräparaten und Nanopartikeln selbst in tiefere Hautschichten transportiert werden und unterstützen dort aktiv die Schutzfunktionen und Selbstheilungskräfte der Haut. Diese Art der Hautpflege bezeichnet man auch als Korneotherapie.
Das in Liposomwirkstoffträgern enthaltene Phosphatidylcholin setzt außerdem die essentielle Linolsäure frei, die zur Bildung von hauteigenen Ceramiden benötigt wird.
Oberstes Ziel einer dermatologischen Kosmetik ist die Unterstützung der Barrierefunktion und der Eigentätigkeit der gesunden – und damit schönen – Haut.
Naturkosmetik
Ein etwas heikles Thema ist die Naturkosmetik. Natur ist gut, Natur ist gesund Natur ist verträglich – so die gängige Einschätzung der Menschen. Und in der Tat bietet die Natur ein riesiges Angebot an natürlichen Pflanzenprodukten, Wirkstoffen aus Pflanzen oder Pflanzenextrakte, die in vielen Fällen wunderbar helfen. Naturkosmetik Produkte haben mit Recht heute einen festen Platz in der Spitze der Regelprodukte gefunden. Allerdings darf man auch und gerade bei Naturkosmetik nicht vergessen, dass die Vielzahl der Wirkstoffe in einer Pflanze auch immer das Risiko in sich bergen, dass es zu einer Allergie kommt. Es ist dann oft sehr schwierig festzustellen, was die Reaktion ausgelöst hat. Gerade wenn ein Pflegeprodukt mehrerer Pflanzenextrakte enthält, ist es fast unmöglich die Ursache festzustellen. Also es gilt auch bei der Naturkosmetik eine gewisse Vorsicht gerade für Anwender, die über eine empfindliche Haut und einer Neigung zu Allergie leiden. Als Alternative bietet sich hier die Anwendung von Kosmetika an, die möglichst wenig Inhaltsstoffe besitzen. Diese werden dann eher von speziellen dermokosmetischen Firmen angeboten.