Die Aknebehandlungen haben sich in den letzten 20 Jahren stark verbessert. Es gibt viele erfolgreiche Behandlungsmittel, die nicht rezeptpflichtig sind. Rezeptpflichtige Behandlungen beinhalten normalerweise eine Mischung von lokal aufzutragenden Mitteln und Antibiotika.
Bekannte Nebenwirkungen sind Irritationen und Rötungen der Haut. Wenn die Akne zu schwer für eine lokale Behandlung ist, muss eine systemische Behandlung erfolgen. Tetracyclin-Antibiotika schlagen gut bei vielen Akneleidenden an. Erythromycin und andere Antibiotika werden ebenfalls angewendet. Werden die Antibiotika zu lange eingenommen, kann es bei den Patienten zur Resistenzentwicklung kommen. Bei Frauen wird Akne auch mit Antibabypillen behandelt. Ferner kommen auch andere hormonelle Behandlungsmöglichkeiten in Frage.
Bei schweren Aknefällen mit tiefen Vernarbungen wird Isotretinoin (auch als Accutan) eingesetzt. Isotretinoin ist ein nützliches Mittel, das die meisten Fälle von Akne heilt. Frauen sollten dieses Medikament nur mit größter Vorsicht anwenden, da die Einnahme während der Schwangerschaft das Risiko von Geburtsfehlern birgt. Es gibt andere Nebenwirkungen wie rissige Lippen und extrem trockene Haut, die die Betroffenen dazu bringen können, die Anwendung einzuschränken. Es gibt Spekulationen, ob das Medikament Isotretinoin zu erhöhter Selbstmordgefährdung führen kann, aber derzeit ist es unbekannt, ob das wirklich zutrifft.