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Genitales Hautproblem [Beitrag #607] Mon, 24 October 2011 15:20
zebolon ist gerade offline  zebolon
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Registriert: October 2011
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Hallo lieber Leser,


es begann vor ca. 8 Wochen mit Juckreiz in einer Hautfalte im Leistenbereich. Eine Veränderung der Haut (Rötung, Schuppung etc.) war damals noch nicht zu erkennen. Als das Jucken häufiger und stärker wurde vermutete ich eine Pilzinfektion und habe die Stelle mit dem Antimykotikum Clotrimazol behandelt.

Nach ca. 2 Tagen war das Jucken deutlich weniger spürbar. Nach ca. 4-5 Tagen waren die Symptome zwar erträglich aber eine fortschreitende weitere Besserung trat nicht ein. Ich führte dies auf unzureichend konsequente Behandlung zurück, da ich es ab und zu schon mal vergessen hatte mich ein zweites Mal am Tag einzucremen. Aber auch eine genaue Einhaltung der Behandlungsvorgaben erzielte keine weitere Besserung.

Darauf habe ich die Behandlung eingestellt und mal die Reaktion abgewartet. Schon 2 Tage später hatte sich der Juckreiz wieder verdoppelt, worauf ich umgehend meinen Hausarzt aufgesucht habe. Der dachte ebenfalls an einen Pilz und verschrieb mir die rezeptpflichtige Batrafen-Creme mit dem Wirkstoff Ciclopirox-Olanin.

Der Behandlungserfolg war ähnlich. Der Juckreiz nahm wieder ab. Zudem wurde die teilweise fühlbar dicker gewordene Haut wieder dünner. Die mittlerweile flächige, aber nur zarte Hautrötung ging etwas zurück.

Da mein Arzt mir für den gesamten Genitalbereich nur eine 20g-Tube verschrieben hatte, welche schon nach max. 3 Tagen aufgebraucht war, musste ich ein Wochenende ohne Behandlung auskommen. Abermals verschlechterte sich dadurch die Erkrankung.

Die 2 Tage später wieder einsetzende Behandlung führe zunächst abermals zu einer Besserung. Doch wie bereits bei der Behandlung mit Clotrimazol geriet der Heilungsprozeß nach ca. 4 Tagen erneut ins Stocken. Allerdings war nun zeitweise ein fast unerträglicher Juckrzeiz zu spüren, der zeitweise so übermächtig wurde, dass ich in eine regelrechte Kratzorgie verfallen bin. Anders hätte ich es einfach nicht mehr ausgehalten.

Aufgrund dessen habe ich dann einen Hautarzt aufgesucht und meinen Fall geschildert. Zu diesem Zeitpunkt war nun auch mein Penis gerötet und unter der Vorhaut waren rote Flecken zu sehen. Der Juckreiz war zwar nicht stärker geworden, aber die Erkrankung breitete sich zumindest optisch weiter aus.

Die Hautärztin meine, eigentlich würde auch sie auf einen Pilz tippen, da aber meine Behandlungserfolge diesbezüglich nicht besonders positiv verlaufen wären verschrieb sie mir 2 Cremes mit denen ich mal etwas „herum-experimentieren“ könnte, bis wir das Ergebnis der Stuhlprobe und des Abstriches zur Verfügung hätten.

Eine dieser neuen Cremes beinhaltete Cortison (Triamcinolonacetonidund) und ein Antiseptikum (Chlorhexidindigluconat). Diese habe ich als erstes aufgetragen. Schon wenige Zeit später bemerkte ich ein leichtes Brennen, welches zunehmend stärker wurde. Neben dem fortwährend starken Juckreiz war die Haut plötzlich schon bei leichter Berührung richtig schmerzempfindlich und der ganze Genitalbereich feuerrot.

Darauf habe ich das Zeug abgewaschen und sofort wieder Batrafen aufgetragen. Worauf es auch nach ca. 2 Stunden wieder etwas besser wurde. An die zweite Creme der Hautärztin, welche neben Cortison auch Clotrimazol beinhaltete, habe ich mich gar nicht mehr herangetraut.

Das war vor ca. 2 Wochen. Seit dem behandele ich mich wieder 2 mal täglich mit Batraven. Bis vor wenigen Tagen breitete sich die Hautrötung trotzdem noch weiter aus und war sogar bis ca. 4 cm über der Peniswurzel in den Haarbereich vorgedrungen. Der Juckreiz hatte sich mittlerweile über den sog. Damm bis zum After ausgebreitet.

Ein nachfolgender, großflächiger Batrafen-Einsatz scheint nun wenigstens die Ausbreitung gestoppt zu haben und die Hautrötung ist heute nur noch schwach zu sehen. Allerdings juckt es zeitweise wieder mehr als noch vor einigen Tagen. Merkwürdig finde ich auch, dass es mich manchmal sogar an den Oberschenkeln, bis ca. 30 cm vom Beginn der Hautrötung entfernt, mittelprächtig kribbelt.

Zu berücksichtigen wäre noch, dass ich seit mehreren Jahren auf die Einnahme einer recht ordentlichen Dosis Antidepressiva angewiesen bin, welche ja auch im Verruf stehen Hautkrankheiten zu begünstigen. Außerdem habe ich seit Jahren eine Nagelpilzinfektion auf 8 Zehen, welche ich mit rein äußerlicher Behandlung bisher einfach nicht wegbekommen habe.

An innerlich wirkende Antimykotika habe ich mich bisher nicht herangetraut, da ich befürchte es könnte vielleicht Wechselwirkungen mit den Wirkstoffen der beiden von mir eingenommenen Antidepressiva geben: Venlafaxin und Nortriptylin.

Außerdem habe ich wohl eine Laktoseintoleranz, da ich nach ca. 1-wöchigem Konsum von je 2-4 Cappuccinos am Tag immer ein Jucken an den Ellenbogen und manchmal alternativ an den Kniegelenken bekomme. Durch die Verwendung laktosefreier Milch verschwinden die Symptome zum Glück innerhalb einiger Tage.

Vor einigen Tagen bekam ich von der Sprechstundenhilfe des Hautarztes die Ergebnisse der Stuhlprobe und des Abstriches mitgeteilt: Da wäre nichts zu finden und somit alles in Ordnung. Mir fiel dann ein, dass ich ca. 3 Stunden vor dem Abstrich, wegen einem fürchterlichen Juckreiz meinen Genitalbereich mit Rasierwasser geflutet habe. Das hat zwar höllisch gebrannt, aber immerhin den Juckreiz etwas zurückgedrängt. Kann dies den Abstrich verfälscht haben?

Ich würde sehr gern mal Eure Meinung dazu hören! So langsam wird das Ganze nämlich echt nervig.

Für Eure Antworten im Voraus mal vielen herzlichen Dank!


Heinz

[Aktualisiert am: Wed, 26 October 2011 01:53]

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