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Was ist es wirklich? [Beitrag #987] Tue, 02 July 2013 17:34
Sebilein ist gerade offline  Sebilein
Beiträge: 1
Registriert: July 2013
Junior Member
Hallo,

ich bin durch Google auf dieses Forum gestoßen und hoffe dass mir hier jemand weiter helfen kann.
Aber nun erst mal zu mir und meinem Hau(p)tproblem.
Ich bin 25 Jahre alt und habe seit ich 12 bin irgendwas im Gesicht. Es fing an den Beinen an. Diese waren Rot und haben fürchterlich gejuckt. Das verschwand und "siedelte" sich im Gesicht an.

Ich war schon bei einigen Ärzten im Laufe der Jahre. Oft war es so, ich war bei einem, dann wurde alles schlimmer und ein paar Jahre später beim nächsten. Und jeder Arzt meinte, wenn ich ihm sagte was vorher diagnostiziert wurde: "Ne das haben Sie nicht"
Bei mir wurde Neurodermitis, ein Pilz, Schuppenflechte, das Seborrhoisches Ekzem sowie (gestern) Rosazea diagnostiziert. Jeder Arzt war davon überzeugt, dass „seine" Diagnose die richtige gewesen sein. Die Symptome haben sich allerdings im Laufe der Jahre nicht großartig geändert, nur dass es schlimmer wurde.

Aber der Reihe nach. „Neurodermitis" wurde damals mit Kortison behandelt. Dadurch wurde es (überrascht mich nach Internetrecherche nicht) natürlich wieder schlimmer. Wie es immer ist: es wurde weniger, war weg. Kortison wird abgesetzt und es blühte schlimmer als zuvor. Zu Zeiten des „Pilzbefalles" bekam ich ein Antipilzmittel und es wurde nochmal richtig schlimm. Ich vermag nicht mehr genau zu sagen wann es war. Aber ich war noch keine 18. Mit ca. 19 bin ich dann noch zu einem anderen Hautarzt (ich habe glaub ich schon fast alle durch hier in Oldenburg). Der hat mir dann auch Kortison verschrieben (ich hab es genommen, weil er sehr überzeugend klang) und ich sollte 2-3-mal pro Woche mit UV Strahlen "bestrahlt" werden. Gesagt getan - Kortison weg - schlimmer wieder da. Also bin ich auch nicht mehr zu dem Arzt.

Dann hat meine Mutter etwas von Aloa Vera gehört. Als erstes habe ich auf mein Gesicht so ein Aloe Vera-Wasser aufgetragen. Das klappte recht gut. Später hatte meine Mutter dann einige Aloe Vera Pflanzen und was dazu noch sehr gut klappte, war das Gel der Aloe Vera auf die Haut zu schmieren. Nur leider half dass nur einige wenige Wochen... danach wurde es wieder schlimmer.

Das war zu der Zeit als diese Vitamin B12 Salbe auf den Markt kam.
In Oldenburg stellt ein Apotheker zusammen mit Ärzten selber eine Vitamin B12 Creme her (Xenosan). Dieses half auch. Allerdings nur alle paar Wochen. Dann musste ich eine neue Packung anbrechen, und dann klappte es wieder. Erklären konnte mir das der Apotheker nicht. Ich bin zwar teilweise gut damit gefahren, allerdings ging es schnell nach hinten los. In der Regel entspannte sich dann alles mit einer neuer Packung (ich versteh selber nicht wieso die Packung neu sein musste). Dann vor ca. 1 1/2 Jahren wurde die Wirkung immer weniger und die Zeiten wo alles gut war, sehr viel kürzer.

Ich war dann bei einem anderen Allgemeinmediziner (mein Hausarzt ist auch ratlos). Der Diagnostizierte allerdings nur eine starke Anke und verwies mich dann an einen sehr guten Hautarzt hier in Oldenburg.
Menschlich zwar eine Katastrophe (wie sein Praxispersonal) aber fachlich wohl eine glatte 1+. Ich hatte dann vor gut einem Jahr einen Termin.
Er meinte was ich vorher hatte sei alles Mist und ich hab ein Seborrhoisches Ekzem. Er meinte er findet Kortison nicht gut aber damit wird es trotzdem erstmals behandelt.
Ich hab mich halt darauf verlassen dass er gut ist und weiß was er tut, besonders da seine Abneigung gegenüber Kortison kundtat.
Gesagt getan - die Haut wurde besser. Zwar noch voller Pickel teilweise (auch dann doch das gecreme) aber die Schuppung und Rötung ging zurück.
Alle paar Wochen einen Termin und immer wieder neue Salben weil dann war die Haut mal zu fettig, mal zu trocken.
Ich habe schon gut, seit ich 12 Jahre bin, Schuppen auf dem Kopf. Das wurde dann auch mit verschiedenen Lösungen und Antischuppenschampoo behandelt.

Der Doktor versucht immer wieder das Kortison abzusetzen und es ging nach hinten los (das letzte halbe Jahr hatte ich nur 3x Wöchentlich die Anvantan-Creme)
Als im März versucht wurde wieder ohne Kortison weiterzumachen ging es total nach hinten los. Innerhalb von 3-4 Tagen wurde mein Gesicht knallrot, ich konnte nicht schlafen aufgrund der Schmerzen, es schuppte stark und die Haut war wirklich "offen". Jedes Mal kommen andere Salben und Cremes dazu.
Ich muss sagen, ich fühle mich nicht wirklich ernst genommen.

Jetzt ist es so dass ich seit Freitag vor 1 1/2 Wochen kein Kortison mehr nehme. Mein Gesicht wird täglich schlimmer. Von vielen Seiten habe ich schon von einem Hausarzt gehört, der sich wohl sehr gut mit Hauterkrankungen auskennt und auch dass er nie Kortison einsetzt. Ich bin dann gestern zu ihm gefahren.
Er diagnostizierte nun Rosazea. Er verschrieb mir eine extra angemischte Creme aus der Apotheke sowie ein angemischtes Gesichtswasser. Auch eine Creme für morgens habe ich bekommen. Und Tabletten gegen die Pickel. Er meinte natürlich dass es schlimmer werden kann, durch das viele Kortison. Was mich natürlich auch nicht überrascht.
Nun ja, gestern war ich froh endlich eine Diagnose zu haben... ich habe vorher noch nie wirklich etwas von der Erkrankung gehört.

Somit nutze ich das Internet. (So fand ich auch dieses Forum).
Was ich komische finde, dass die Symptome (die ich gestern ja beim Arzt nicht wusste) so gar nicht zu meiner Erkrankung passen (wie ich finde).
Es ist total Wetterunabhängig...ich kann Alkohol "saufen" soviel ich will, der Haut ist es egal. Manchmal ist sie dann schlimm oder manchmal sogar besser.
Auch Essen ist total egal. Ich finde so gut wie kein Muster. Lange Zeit dachte ich es liegt am Stress. Aber tut es auch nicht.
Mich schränkt dieses schuppige und rote im Gesicht extrem ein (dadurch dass ich in der Zeit zwischen 12 und 16 auch stark gemobbt wurde, auch aufgrund der Haut. "Ihhh, wie ekelig" etc. bin ich da sehr gehemmt.) Wenn es wieder schlimm ist, mag ich gar nicht mehr rausgehen. Ich bin selber sehr verzweifelt und weiß keinen Rat mehr.

Nur was sehr komisch ist, wenn ich z.B. im Urlaub in Italien bin, ist es verschwunden (war da in der Zeit 2x und es klappte) Aber im Sommer hier, ist es mal da oder nicht. Genau wie im Winter. Früher hat baden im Salzwasser etwas geholfen. Aber auch nicht immer. Auch kein Arzt konnte mir das irgendwie erklären.
Auch bilden sich keinen "Pusteln" wie bei einer Rosazea üblich.

Ich hab nun ja einen echten Roman geschrieben und glaub ich sogar einzelne Sachen vergessen.
Ich habe auch ein Bild angehängt, welches ich gerade gemacht habe.

Vielen Dank für jedes Kommentar schon mal...

ich bin echt verzweifelt, was ich nun habe...ich glaub wenn ich eine GESICHERTE Diagnose hätte, könnte ich insofern besser damit umgehen weil ich dann wüsste wie ich meine Haut so pflege, dass es zumindest besser wird...

Liebe Grüße

Sebilein

PS. Ich hoffe es ist die richtige "Sparte" wo ich meine "Geschichte" gepostet habe. Aber mir schien unklare chronische
Hautkrankheiten am besten passend...

[Aktualisiert am: Wed, 03 July 2013 19:43]

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